Die Blockflöte hat ihren Namen von dem aus Zedernholz gefertigten Block, der im Kopfstück so angebracht ist, dass die Blasluft nur durch einen schmalen Spalt (Kernspalte) auf die Aufschnittkante (Labium) trifft, wo sie in Schwingungen versetzt wird. Sie ist umgekehrt konisch gebohrt und hat 7 Grifflöcher vorne und ein Überblasloch hinten für den Daumen. Zur Blockflötenfamilie gehören Sopranino, Sopran, Alt, Tenor, Bass und Großbass. Der Tonumfang beträgt jeweils ca. zwei Oktaven. Besonders motivierend für Blockflötenschüler ist die Aussicht, schon nach kurzer Zeit kleine Stücke spielen zu können. Wegen der einfachen Tonerzeugung eignet sich die Blockflöte besonders gut als Einstiegsinstrument, sie ist aber ein vollwertiges Instrument, das im Barock im Orchester und solistisch verwendet wurde. Beim Kauf eines Instrumentes bitte auf die barocke Griffweise achten!

    Die Fachkräfte: Sabine Ambos, Andrea Bölz, Monika Stadtmüller-Feja

    Die Querflöte wird, wie der Name schon sagt, quer gehalten. Wie bei der Blockflöte trifft die Atemluft des Spielers auf eine Schneidekante, jedoch bildet der Flötist die „Kernspalte“ selbst mit den Lippen. Ursprünglich wurden die Traversflöten aus Holz gebaut, erst im 19. Jahrhundert entwickelte Theobald Böhm die heutige Metallflöte mit ihrem Klappensystem. Die Querflöte ist als Soloinstrument gleichermaßen einsetzbar wie in der Kammermusik, im Orchester und im Jazz-Ensemble. Für kleinere Kinder gibt es Flöten mit gebogenen Kopfstücken, die das Halten der Flöte erheblich erleichtern.


    Die Fachkräfte: Judith Aporta-Ullenboom, Andrea Bölz, Rafael Florido, Bettina Kaspary, Léa Villeneuve

    Die Oboe gehört zur Familie der Doppelrohrblattinstrumente. Als Mundstück haben diese zwei genau zueinander gepasste Rohrblätter, die beim Anblasen vibrieren und dadurch die Luftsäule im Instrument zum Schwingen bringen. Der unvergleichlich lyrische Klang der Oboe war nicht nur bei den Komponisten des Barock beliebt - bis heute sind die Oboe und ihre großen Schwestern Englischhorn und Oboe d'amore wichtige Instrumente im Orchester und in der Kammermusik. Wer Oboe lernt, hat schon fast eine Eintrittskarte ins Musikschulorchester, generell sind gute Oboisten immer gefragt!


    Die Fachkraft: Monika Stadtmüller-Feja

    Das Fagott ist das Bassinstrument der Doppelrohrblattinstrumente. Die Schwingungen des Mundstücks werden über ein s-förmiges Metallrohr auf die Luftsäule im Instrument übertragen. Charakteristisch für das Fagott ist die Verschiedenartigkeit seiner Register: in der Tiefe voll, in der Mittellage anmutig und gefühlvoll, in der Höhe, vor allem bei schnellen Läufen komisch, grotesk. Im Orchester ist es seit der Klassik unentbehrlich geworden. Wer Fagott spielt, ist im Orchester, in der Kammermusik aber auch als Solist stets gefragt!


    Die Fachkraft: Symeon Rizopoulos

    Die Klarinette ist ein ausgesprochen vielseitiges Instrument. Mit ihrem großen Tonumfang verbindet sie die hohen mit den tiefen Instrumenten im Holzbläsersatz des Orchesters. Im Jazz bietet die Klarinette aufgrund ihrer klanglichen Vielfalt in Bezug auf Artikulation (Hot Intonation etc.) ausgezeichnete Möglichkeiten in der Improvisation.


    Die Fachkräfte: Júlia Sóla Cabrera, Roland Dreher, Seyed Sina Sadeghpour

    Das Saxophon kommt überwiegend in Rock, Pop und Jazz zum Einsatz und ist in diesen Musiksparten nicht weg zu denken. Durch unterschiedliche Anblastechniken und Varianten im Ansatz können sehr viele verschiedene Klangfarben produziert werden, die das Saxophonspiel zu einem besonders lebendigen Erlebnis machen. Zur Saxophonfamilie gehören der Größe nach zunehmend das Sopransaxophon, das Altsaxophon, das Tenorsaxophon und das Baritonsaxophon. Je nach Alter des Kindes eigenen sich Alt- und Tenorsaxophon zum Einstieg.


    Die Fachkräfte: Marcus Bünte, Seyed Sina Sadeghpour

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